
1926 Rehberger Tow Truck mit Manley Crane (Ar-Chief)
"Assembled Vehicles"
Die Firma begann 1925 mit der Produktion von Bussen und Nutzfahrzeugen mit 1 bis 7 tons Zuladung. Ihre Fahrzeuge waren sog. "Assembled Vehicles" womit in den USA Fahrzeuge bezeichnet werden die ganz oder überwiegend aus zugekauften Komponenten montiert wurden. In der Regel verwendete Rehberger Vierzylindermotoren von Buda, Brown-Lipe oder Fuller. Die Vorderachsen wurden von Shuler geliefert, die Hinterachsen der leichteren Modelle kamen von Timken; ab dem 5-Tonner verwendete man Fuller-Hinterachsen mit zweistufigem Differential sodass acht statt vier Vorwärtsgänge zur Verfügung standen. Ein modernes Merkmal war die Verwendung von Zweischeibenkupplungen. Standardmässig erhielten Rehberger-Trucks eine "C-Cab", d. h. eine türlose Fahrerkabine mit geschwungenen Seitenteilen aus Holz. Die Windschutzscheibe liss sich aufschwenken, ferner waren Kotflügel und Trittbretter inbegriffen. Anfangs gehörten nur elektrische Hauptscheinwerfer zur Grundausstattung; Positions- und Schlusslichter wurden mit Oel betrieben. Die Buda-Motoren erhielten Zündverteiler und das Chassis ein Schmiersystem.

1926 Rehberger Tow Truck mit Manley Crane (Ar-Chief)
Omnibusse
Zwischen 1927 und 1930 scheinen nur rund 100 LKW gebaut worden zu sein. Vom LKW mit 3 Tonnen Zuladung wurde ein Bus abgeleitet; sein Chassis war tiefer und der Motor wurde etwas nach hinten versetzt. Vorn wurden Luffedern eingebaut. Scheibenrädern mit Luftreifen gehörten zum Lieferumfang. Ab 1933 konzentrierte man sich zunehmend auf diese Busse die in verschiedenen Längen erhältlich waren.
Die Produktion von Nutzfahrzeugen endete 1938, eventuell 1937. Danach baute Rehberger Anhänger für die Schwerindustrie. Zu den Abnehmern gehörten Schiffswerften und die US-Marine.

1926 Rehberger Tow Truck mit Manley Crane (Ar-Chief)
Pläne zur Reaktivierung des Nutzfahrzeugbereichs mit LKW von 1,5 bis 3,5 tons liessen sich nach dem 2. Weltkrieg nicht realisieren.
Nur wenige Rehberger-LKW sind erhalten geblieben.