[color=black][color=black]Einige wertvolle Informationen zu Beginn:
* Ein Dragster der Top Fuel Klasse mit 500 cubic-inch "Hemi" Maschine (8,193 Ltr) entwickelt mehr Leistung als die ersten vier Startreihen der Daytona 500 zusammen.
* Bei Vollgas verbraucht ein Top Fuel Dragster Motor 1,5 gallons (5,678 Ltr) Nitro-Methan pro Sekunde. Eine vollbeladene Boeing 747
verbraucht Kerosin in der gleichen Menge, allerdings mit 25% weniger Wirkungsgrad.
* Ein Rennmotor aus der Stock-Car Serie, zum Beispiel ein Dodge 426 Hemi V-8 (6,98 Ltr Hubraum) bringt nicht genügend Leistung,
um den Kompressor des Dragsters anzutreiben.
* Bei voller Leistung des Kompressors werden 3000 cubic feet per minute, also 85 m³ pro Minute, so stark komprimiert, dass die Zylinder Gefahr
laufen, hydraulisch blockiert zu werden.
* Beim stöchiometrischen Verhältnis von 1,7:1 (Luft:Treibstoff) für Nitromethan hat die Flammenfront eine Teperatur von 7050°F (3898°C)
* Nitromethan verbrennt mit gelber Farbe. Die spektakulären weissen Flammen, die speziell im Dunkeln gut zu sehen sind, entstehen beim Verbrennen reinen Wasserstoffs, der bei der Reaktion der heissen Auspuffgase mit dem Wasserdampf der umgebenden Atmosphäre gebildet wird.
* Zwei Magnetspulen liefern 44 Ampere Strom zu jeder Zündkerze. Dies entspricht der Leistung eines Schweissgerätes in jedem Zylinder.
* Die Elektroden der Zündkerzen werden während eines Laufes vollständig verbraucht. Nach halber Strecke fällt der Motor in einen Selbstzünder-
Betrieb ("Dieseln") durch die hohe Kompression und die glühenden Auslassventile, die eine Temperatur von ca. 1400°F (760°C) aufweisen.
Der Motor kann nur durch unterbrechen der
Spritzufuhr abgestellt werden.
* Wenn eine Kerze frühzeitig während des Laufes ausfällt, sammelt sich unverbranntes Nitromethan im betroffen Zylinder, um dann mit einer
Leistung zu explodieren, die genügt, den Zylinderkopf vom Motorblock abzusprengen oder den Block in zwei Hälften zu spalten.
* Um innerhalb 4,5 Sekunden eine Geschwindigkeit von über 300 mph (482 km/h) zu erreichen, muss ein Dragster mit durchschnittlich 4 g beschleunigen. Um vor der Hälfte der Strecke 200 mph (320 km/h)zu erreichen, liegt die Startbeschleunigung bei etwa 8 g.
* Dragster erreichen 300 mph (482 km/h) bevor sie diesen Satz zu Ende gelesen haben.
* Motoren der Top Fuel Klasse drehen etwa 540 Umdrehungen vom Beginn bis zum Ende der Renn-Strecke (1/4 mile = 402 m)
* Einschliesslich des Burn-Outs muss ein Motor ca. 900 Umdrehungen lang leben.
* Der rote Bereich des Drehzahlmessers beginnt bei etwa 9500 1/min.
* Zusammengefasst: Angenommen, sämtliches Equipment ist bezahlt, die Mannschaft arbeitet umsonst, ausnahmsweise treten keine Schäden
auf. Dann kostet jeder Lauf ca. 1.000,00 US$ pro Sekunde.[/color][/color]
Der aktuelle Geschwindigkeitsrekord für die Top Fuel Klasse liegt bei 343,51 mph (552,83 km/h) aufgestellt von Brittany Force am 1. September 2025. Sie übertraf damit den vorherigen Rekord von 338,94 mph, den sie selbst am 12. November 2022 aufgestellt hatte.
[color=black][color=black]
Zum Schluss noch ein Vergleich:
Du fährst das durchschnittliche Honda Grand-Prix Motorrad für ca. 250.000 US$.
In einer Meile Entfernung steht ein Top Fuel Dragster bereit, um die Viertel-Meile zu fahren, wenn Du an ihm vorbeifährst. Du hast den Vorteil
des fliegenden Starts. Du jagst die RC211V duch die Gänge und überholst den Dragster mit ca. 200 mph (ca. 320 km/h, 90 m/s). Die Ampel geht für Euch beide auf grün. Der Dragster fährt los. Du hältst den Gassgriff auf Vollgas,
aber Du hörst ein unheimliches Gebrüll, dass Dir beinahe die Ohrenstöpsel in die Gehörgänge drückt. Innerhalb von drei Sekunden hat Dich der Dragster eingeholt und zieht an Dir vorbei. Er schlägt Dich um Längen vor der Ziellinie, gerade mal eine Viertelmeile entfernt von dem Punkt, an dem Du ihn überholt hast.
Denke nochmal darüber nach. Mit einem stehenden Start hat Dich der Dragster bei 320 km/h nicht nur eingeholt, sondern fegt Dich von der Strasse, wenn er nach nach 400 Metern an Dir vorbeizieht.
Das, Freunde, nenne ich Beschleunigung[/color][/color]
Beschleunigung Dragster....
- Hightower
- Moderator

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Beschleunigung Dragster....
Grüßle
Andy
Och, die paar Schritte kann ich auch fahren...
'75 Chevelle Malibu Classic Wagon, '98 Grand Cherokee 5,9i, '22 Dacia Jogger Extreme+ 100 ECO-G LPG
Beruflich fahre ich V8 Diesel mit 1360 PS und 184 000 Nm - BR 294
Andy
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- blackmagic57
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Ganz ehrlich Andy, da beeindruckt mich dein Firmenwagen mit dem Drehmoment wesentlich mehr. 

´
Cadillac, what else?
zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
Wenn eine Fliege auf deinem Hoden landet wirst du lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. 

Cadillac, what else?
- Hightower
- Moderator

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- Alter: 56
Hab da noch ein Bildchen...

Ist aber mit der Beschleunigung sehr weit weg von einem Dragster.

Ist aber mit der Beschleunigung sehr weit weg von einem Dragster.
Grüßle
Andy
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Andy
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- centurymarc
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Hightower hat geschrieben:[color=black][color=black]Einige wertvolle Informationen zu Beginn:
* Ein Dragster der Top Fuel Klasse mit 500 cubic-inch "Hemi" Maschine (8,193 Ltr) entwickelt mehr Leistung als die ersten vier Startreihen der Daytona 500 zusammen.
* Bei Vollgas verbraucht ein Top Fuel Dragster Motor 1,5 gallons (5,678 Ltr) Nitro-Methan pro Sekunde. Eine vollbeladene Boeing 747
verbraucht Kerosin in der gleichen Menge, allerdings mit 25% weniger Wirkungsgrad.[/color][/color]
Z.B in Pont Rouge / Québec Anno 1981
schnelle bildauslieferungDazu fällt mir eine ungute Geschichte ein:
Mein Bruder besaß den 1970 GTO mit 455er Pontiac Motor den ich restauriert hatte. Der hatte, weil die originalen Zylinderköpfe in Revision waren, Köpfe von einem 1976er Firebird bekommen mit denen die rechnerische Leistung von etwa 250 PS zu erwarten war. Damit ist er also erst einmal eine ganze Weile herumgefahren und war halbwegs zufrieden.
Die ori Köpfe mit der Gussnummer 12 waren dann irgendwann fertig mit neuen Ventilen und Dichtungen, frisch geplant und poliert. Er kam also an einem Freitag von Norddeutschland rund 600 Km mit dem Hobel auf Rieden bei Ulm um am Samstag darauf die Köpfe zu tauschen.
Gesagt getan, mit neuen ZK Dichtungen und Ansaugbrückendichtungen und dem ganzen Kram der für einen Tausch nötig war gingen wir morgens direkt ans Werk. Am frühen Nachmittag waren wir fertig für den ersten Start. Neues Öl und Filter waren usus.
Was dann geschah kann ich bis heute nicht wirklich erklären. Ohne Zündzeitpunkt oder Schließwinkel zu überprüfen startete ich die Maschine die nun etwa 360 PS haben sollte. Zwei Umdrehungen des Anlassers genügten den Motor anzuwerfen. Dann knallte, rappelte und schepperte die Maschine so unrund, daß uns Angst und Bange wurde. Ich drehte den Zündschlüssel zurück und nichts passierte - der Motor ging nicht aus!
Dann riss ich vor Verzweifelung das Haupt Zündkabel aus dem Verteiler - keine Änderung, die Maschine schüttelte sich in unkontrollierten Explosionen in Brennräumen und aus dem Vergaser heraus. Die letzte Möglichkeit war die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr. Endlich, als der Vergaser leer lief, ging der Motor endlich aus.
Das mein Bruder so nicht mehr nach Hause fahren konnte war klar. Also blieb uns nur die Option die alten Köpfe wieder zu verwenden. Ergo das ganze Geschraube nochmal.
Als am späten Abend der Motor wieder lief war im Start ein leichtes Klappern aus dem Kurbelwellenbereich zu hören das dich aber nach ein paar Minuten einstellte. Die überholte Maschine hatte Schaden genommen. Mit Bauchweh ist mein Bruder am Sonntag nach Hause gefahren und mir fiel ein Stein vom Herzen, als er sich daheim meldete.
Einige Zeit später hat er den Wagen an seinen Sohn verschenkt und der gab ihm neue Kolben, Ringe und Lager. Ein Jahr später hat er ihn wegen seiner Freundin (der oder ich !) verkauft. Der Verbleib ist mir unbekannt.
Die Teufelsköpfe lagen noch jahrelang in meinem Lager. Ich hab mich nicht mehr getraut sie auf irgendeinem Motor zu verbauen.

Mein Bruder besaß den 1970 GTO mit 455er Pontiac Motor den ich restauriert hatte. Der hatte, weil die originalen Zylinderköpfe in Revision waren, Köpfe von einem 1976er Firebird bekommen mit denen die rechnerische Leistung von etwa 250 PS zu erwarten war. Damit ist er also erst einmal eine ganze Weile herumgefahren und war halbwegs zufrieden.
Die ori Köpfe mit der Gussnummer 12 waren dann irgendwann fertig mit neuen Ventilen und Dichtungen, frisch geplant und poliert. Er kam also an einem Freitag von Norddeutschland rund 600 Km mit dem Hobel auf Rieden bei Ulm um am Samstag darauf die Köpfe zu tauschen.
Gesagt getan, mit neuen ZK Dichtungen und Ansaugbrückendichtungen und dem ganzen Kram der für einen Tausch nötig war gingen wir morgens direkt ans Werk. Am frühen Nachmittag waren wir fertig für den ersten Start. Neues Öl und Filter waren usus.
Was dann geschah kann ich bis heute nicht wirklich erklären. Ohne Zündzeitpunkt oder Schließwinkel zu überprüfen startete ich die Maschine die nun etwa 360 PS haben sollte. Zwei Umdrehungen des Anlassers genügten den Motor anzuwerfen. Dann knallte, rappelte und schepperte die Maschine so unrund, daß uns Angst und Bange wurde. Ich drehte den Zündschlüssel zurück und nichts passierte - der Motor ging nicht aus!
Dann riss ich vor Verzweifelung das Haupt Zündkabel aus dem Verteiler - keine Änderung, die Maschine schüttelte sich in unkontrollierten Explosionen in Brennräumen und aus dem Vergaser heraus. Die letzte Möglichkeit war die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr. Endlich, als der Vergaser leer lief, ging der Motor endlich aus.
Das mein Bruder so nicht mehr nach Hause fahren konnte war klar. Also blieb uns nur die Option die alten Köpfe wieder zu verwenden. Ergo das ganze Geschraube nochmal.
Als am späten Abend der Motor wieder lief war im Start ein leichtes Klappern aus dem Kurbelwellenbereich zu hören das dich aber nach ein paar Minuten einstellte. Die überholte Maschine hatte Schaden genommen. Mit Bauchweh ist mein Bruder am Sonntag nach Hause gefahren und mir fiel ein Stein vom Herzen, als er sich daheim meldete.
Einige Zeit später hat er den Wagen an seinen Sohn verschenkt und der gab ihm neue Kolben, Ringe und Lager. Ein Jahr später hat er ihn wegen seiner Freundin (der oder ich !) verkauft. Der Verbleib ist mir unbekannt.
Die Teufelsköpfe lagen noch jahrelang in meinem Lager. Ich hab mich nicht mehr getraut sie auf irgendeinem Motor zu verbauen.

mit Schraubärgrüsse Toronado 
1967 Oldsmobile Toronado 425
1970 Ford LTD Country Squire 429
1994 IVECO EuroCargo 75EL15

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Hmmm, keine Message dazu
??
OK, ich hab wohl den Bezug zu den Dragstern vergessen zu erwähnen:
Denke das mein Problem in dieser Richtung ging. Naja, ist Geschichte...
??OK, ich hab wohl den Bezug zu den Dragstern vergessen zu erwähnen:
Nach halber Strecke fällt der Motor in einen Selbstzünder-
Betrieb ("Dieseln") durch die hohe Kompression und die glühenden Auslassventile, die eine Temperatur von ca. 1400°F (760°C) aufweisen.
Der Motor kann nur durch unterbrechen der
Spritzufuhr abgestellt werden.
Denke das mein Problem in dieser Richtung ging. Naja, ist Geschichte...
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- blackmagic57
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@toronado: Die müssen die Köpfe ja ordentlich geschrubbt haben, nicht nur geplant.
Wie sonst kann so eine hohe Kompression entstehen, daß er dieselt?
Wie sonst kann so eine hohe Kompression entstehen, daß er dieselt?
´
Cadillac, what else?
zu meinem ´57 Cadillac Resto-Thread
Wenn eine Fliege auf deinem Hoden landet wirst du lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. 

Cadillac, what else?
Ja, in diese Richtung ging meine Überlegung auch. Vielleicht waren die Köpfe für Kompressorbetrieb modifizert worden und niemand hats mir beim Erwerb gesagt. Dann hätte ich Kolben mit sehr tiefen Taschen verwenden müssen, hab ich aber nicht. 

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